Der neue Markt für Flugtaxis und Frachtdrohnen ist hart umkämpft. Einer der Player ist Volocopter aus Bruchsal bei Karlsruhe.
Urbane Mobilität
In den Smart Cities der Zukunft gehört der innerstädtische Autoverkehr der Vergangenheit an. Für die gewöhnlichen Bürger wird der öffentliche Nahverkehr und das Fahrradwegenetz ausgebaut. Für das zahlungskräftige Publikum wie Geschäftsleute, Messebesucher und Vermögende gedacht sind dann wohl eher die neuen Flugtaxis, die derzeit rund um den Globus von über 200 Startups entwickelt werden.
Die Volocopter GmbH aus Bruchsal bei Karlsruhe produziert schon seit 2010 Mini-Helikopter für den Stadtverkehr (VoloCity) und Regionalflüge (VoloRegion). Insofern kann man schon nicht mehr von einem Startup sprechen. Daimler hat sich bereits frühzeitig an Volocopter beteiligt. Im März 2021 gab es eine neue Finanzierungsrunde mit über 200 Mio. Euro, an der sich auch der Vermögensverwalter BlackRock beteiligt hat. Der Umsatz von Volocopter soll jedoch noch unter einer Million Euro liegen. Das ist wenig. Doch die Ziele sind ambitioniert. So hat Saudi Arabien für das Projekt NEOM 10 Flugtaxis und 5 Frachtdrohnen bestellt. Auch bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris sowie bei der Weltausstellung 2025 in Osaka sollen Volocopter-Flieger zum Einsatz kommen.
Die Vorschusslorbeeren jedenfalls sind groß. So hat Volocopter 2020 den Deutschen Innovationspreis und den Iconic Award erhalten. 2019 wurde das deutsche Unternehmen zum Technologiepionier des WEF World Economic Forums ernannt.
Konkurrenz ist groß
Der globale Markt für urbane Luftmobilitätsdienste wird von Porsche Consult auf 30 Mrd. US-Dollar geschätzt. Flugtaxis und Frachtdrohnen haben umweltschonende Elektroantriebe und passen gut in Nachhaltigkeitsstrategien. Über 200 Startups tummeln sich bereits in dieser Branche. Zu den härtesten Konkurrenten von Volocopter gehören Lilium, Joby Aviation und Archer Beta Technologies.
Website: https://www.volocopter.com
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